Samstag, 29. September 2012

Etappe 5

Sieben Uhr - aufstehen!
Es ist eine müde Stimmung im Mädchenzimmer, da muss erstmal Musik angemacht werden, zum wachwerden. Die Sonne geht langsam auf und auch wir werden munter.
Und wir gratulieren Hasi und senden herzliche Grüße nach Hamburg - heute ist nämlich sein Hochzeitstag!!!!!
In der Herberge gibt es kein Frühstück, so dass wir unterwegs frühstücken müssen. Die erste Wandergruppe beschließt sich ein Croissant auf die Hand zu holen und gleich zu starten. Heute stehen 15 Kilometer auf dem Plan. Die zweite Gruppe geht noch frühstücken, packt dann die ganzen Sachen zu Rainer in den Bus und startet fünf Kilometer später.
Es ist ein Tag, den wir in einer schönen Landschaft verbringen, mit kleinen Wäldern, Flüssen, Feldern, aber auch mit vielen kleinen Vorkommnissen.
Ein Zwischenstopp für die Windelübergabe von einer zur nächsten Gruppe musste organisiert werden, es gab einen Platten an Simons Auto, es gab kaputte Knie durch einen Sturz - allerdings beim Toben, nicht beim Wandern - es gab neue Blasen an den Füßen, es gab Krämpfe in den Füßen, es gab umgeknickte Füße, es gibt neue Freundschaften - und damit verbunden glückliche (und verliebte) Kinder, aber auch todtraurige Kinder.
Auf den letzten Kilometern trafen die beiden Gruppen zusammen und es war ein sehr schönes Wandern.
Die Herberge wurde erreicht, wir bestückten den Rucksack wieder mit Wechselwäsche, bezogen die Betten, duschten, - jedenfalls wer wollte - die Kinder bekamen Fußmassagen und dann versammelten wir uns im Gruppenraum. Wir sangen gemeinsam das 'Ultreia' - Lied, das werden wir morgen auch brauchen. (es steht die Strecke von Arzua nach Rua an - 19 Kilometer!)
Eigentlich wollten wir in der Herberge auch etwas kochen, so war der Plan, die Herberge hatte aber leider nur eine Kochplatte zur Verfügung. Also mussten wir doch wieder essen gehen.
Das war garnicht so einfach, nach der Siesta machen viele Restaurants erst um halb acht wieder auf.
Es war lecker und reichlich und als alle satt waren ging es nach Hause und direkt ins Bett. Erstaunlicher weise ohne wirkliches Murren....
Wir Großen setzten uns zusammen um den morgigen Tag zu besprechen und auch leider schon über die Rückreise zu reden. Nur noch zwei Tage wandern, dann sind wir schon in Santiago......
Und nun lieg ich wieder im großen Schlafsaal und lauschen den Geräuschen der Schlafenden.
Morgen stehen wir um halb sieben auf, damit wir trotz der langen Strecke einigermaßen früh in der Herberge ankommen.

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